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Von den BVI's zurück bis Bequia

Nachdem wir uns von Markus, Patricia, Olivia und Lilian verabschiedet hatten fuhren wir von der lärmigen Flugpiste weg, wieder zur Lee Bay. Der Wassermacher lief auf Hochtouren und die Waschmaschine auch. Am zweiten Abend kamen auch noch andere Schiffe. Am Samstag fuhren wir nach Spanish Town. Zuerst ging es zum Ausklarieren. Ich gab an, dass wir am Sonntagabend abreisen wollten, aber der Immigration Officer gab uns nur 12 Stunden um nach der Ausklarierung abzureisen, so irgendwann morgens um 3 Uhr. Da auf den Papieren nichts davon stand, und eine Kontrolle recht unwahrscheinlich ist, blieben wir bis am späteren Sonntagnachmittag. Um 16 Uhr holten wir den Anker ein und fuhren unter Motor zwischen Virgin Gorda und Necker Island Richtung offene See. Als wir die Insel hinter uns gelassen hatten, gingen wir auf Kurs Richtung Saba. Wir konnten gerade so den Kurs halten, denn hart am Wind zu segeln ist nicht so die Sache des Katamarans. Wir freuten uns auf eine gute Reise, den der Wind wurde mit 15 Knoten und die Wellen mit 1.1 Meter angegeben. Leider wussten der Wind und die Wellen nichts davon und wir hatten viel höhere Wellen fast von vorne und mindestens 25 Knoten Wind. Die Wettervorhersage die wir konsultiert hatten geht über 8 Tage. Wie genau stimmt wohl der 8. Tag, wenn der erste schon völlig daneben liegt. Wir kamen sehr schnell voran, aber die Wellen hatten unser Schiff die ganze Nacht hin und her geworfen, an schlafen war nicht zu denken. Als der Morgen erwachte hatten wir die Insel Saba vor uns, wir zogen aber vorbei und liefen weiter zur White Bay auf St. Kits. So gegen 15 Uhr konnten wir den Anker fallen lassen. Wir waren hundemüde und die nächste Nacht schliefen wir ausgezeichnet, obwohl wir nicht einklariert hatten, nur die gelbe Flagge hing am Mast. Am nächsten Vormittag ging es wieder weiter. Das Ziel war die Rendez Vous Bay in Montserrat. Wir trödelten ein wenig und segelten mit wenig Wind an Nevis vorbei und aus dann der Kurs nach Montserrat anlag, hatten wir wieder ziemliche Wellen gegen und kamen nicht mehr so flott voran. Gerade noch bevor es stockdunkel wurde waren wir an unserem Ankerplatz. Am nächsten Morgen starteten wir wieder sehr früh und fuhren um den oberen Teil der Insel rum und nahmen dann Kurs auf Deshaies. Zum Teil konnten wir segeln aber einiges mussten wir auch motoren. In Deshaies hatte ich wieder mal einklariert. Geht ja auf den französischen Inseln einfach, weil auch niemand nach Papieren der vorherigen Einklarierung fragt.

Am Tag darauf zogen wir gleich wieder weiter zur Pidgeon Island und am nächsten Tag ging es dann nach Les Saintes. Dort konnten wir gerade noch die letzte Boje beim Pain de Sucre ergattern. Am nächsten Morgen fuhren wir vor das Dorf und nahmen uns dort eine Boje. Ich ging zum ausklarieren an Land und dann ging’s gleich wieder weiter nach Domenica in die Prince Ruppert Bay. Eigentlich wollten wir noch ein paar Tage in Domenica bleiben, weil es uns dort wirklich gut gefällt. Wir beschlossen dann aber am nächsten Tag wieder weiter zu ziehen, statt einzuklarieren. Wir wollen nächste Saison mal länger dort bleiben. Hinter der Insel segelten wir bei wenig Welle und teilweise gutem Wind richtig schnell und entspannt. Am Ende der Insel ging es dann aber wieder zur Sache. Grössere Wellen kamen uns entgegen und der Wind lag nicht wie vorhergesagt bei 15 Knoten, sondern meist bei 25 bis 28 Knoten, in Böen manchmal auch mehr. Wir kamen aber sehr gut voran. Auf der Höhe von St. Pierre hatten wir immer noch sehr guten Wind und es war noch genügend Zeit bis zum Abend, so zogen wir durch bis zur Anse Mitan. Das Einklarieren in der Marina ist sehr einfach, aber hier wollten sie sogar die Schiffspapiere und meinen Pass sehen.

Am nächsten Nachmittag hatten wir uns mit Martina und Dani von der Vairea im Dorf getroffen. Martina ist immer noch nicht sehr gut zu Fuss. Bis der Beinbruch wirklich sauber verheilt ist braucht es Zeit. Am Abend gingen wir ins Café de Paris, ein sehr gutes Restaurant zum Essen. Ich hatte das erste Mal Lion Fish gegessen und er schmeckt sehr gut. Natürlich hatten wir viel zu erzählen und Erfahrungen auszutauschen. Die nächste Station war Saint Anne wo wieder viele Schiffe lagen, aber die Bucht ist so gross, dass man immer einen Platz findet. Gleich am nächsten Tag fuhren wir nach Le Marin zum Einkaufen. Unser Handy welches wir im Dezember dort gekauft hatten und nach 2 Tagen bereits das Zeitliche gesegnet hatte, wurde anstandslos ausgetauscht. Danach gingen wir zum Leader Price und zum Carrefour um noch einiges einzukaufen. Da wir bereits am Nachmittag alles abgearbeitet hatten, ging es wieder zurück nach Saint Anne. Am Donnerstagnachmittag hatte ich dann ausklariert und am Freitagmorgen segelten wir zur Marigot Bay in Saint Lucia. Wir setzten die gelbe Flagge und ankerten in der Bucht. Am nächsten morgen früh ging es los nach Bequia. Wir hatten sehr guten Wind und kamen bereits am Nachmittag dort an. In Bequia nimmt es der Zoll recht genau, und so ging ich am Sonntag zum Einklarieren, und ich musste Überstunde Abgaben bezahlen. Bequia gefällt uns gut und man bekommt auch sehr schönes Gemüse. Auch machten wir einen Besuch beim Laden von Doris. Er ist jetzt viel grösser als vor 25 Jahren und man bekommt sehr viel, wie zum Beispiel auch Gerber Fondue, schönes gefrorenes Fleisch, aber bei den extrem hohen Preisen konnten wir uns zurück halten. Morgen geht’s zu den Tobago Cays.

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