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Martinique und zurück nach Saint Lucia.

In den nächsten Tagen hatte es oft viel Wind und auch Regen. Das Schiff war wieder salzfrei. Ein paar Mal wagten wir es doch an Land zu gehen. Ob man mit dem Beiboot schnell oder langsam fuhr, man wurde trotzdem ziemlich nass. Am Dienstag kamen wir aus dem Dorf zurück, als der Aussenborder 20 Meter vor dem Schiff abstellte. Zum Glück hatten wir die Ruder dabei. Ich brachte ihn nicht mehr zum Laufen. Es war eine knifflige und nasse Angelegenheit den Motor aufs Schiff zu bringen. Dort stellten wir fest, dass der Propeller voll Öl war. Die Propellerwellen Dichtung war hinüber. Wir telefonierten mit möglichen Firmen, die Aussenbord Reparaturen machen und fuhren wieder nach Le Marin. Der eine hatte gesagt, rufen Sie morgen wieder an wenn sie in Marin sind, aber das Telefon hatte er nie mehr abgenommen. Der zweite sagte: Ich rufe Sie heuten Nachmittag zurück, aber wir hörten nie mehr etwas von ihm, auch kam nur immer die Mailbox. Ich hatte der Vertretung in Le Lamentin ein Mail geschickt, ob sie den Motor reparieren könnten, erhielt aber auch nie eine Antwort. In Südfrankreich war es schon schwer eine brauchbare Hilfe zu bekommen, aber hier sind sie noch unbrauchbarer. Das Einzige das sie wirklich können ist streiken, da macht ihnen keiner was vor. Die Lage hier war aussichtslos, also beschlossen wir zu Rodney Bay in Saint Lucia zu segeln. Zuerst musste ich aber noch ausklarieren. So hatte ich die Ruder montiert und bin zum Steg der Leader Price gerudert und dann ein paar Kilometer zum Marina Büro marschiert. Am nächsten Tag konnte ich kaum mehr den rechten Arm anheben. Wir hatten guten Wind und segelten immer über 8 Knoten, nur die Wellen waren etwas heftig. Der Anker fiel wieder neben Gerald mit der Tanoa. Am nächsten Tag kam er vorbei und fragte, ob wir den Kompass verkehrt angeschaut hätten, denn wir wollten ja nach Norden. Am Morgen rief ich die Marina über Funk an und wir bekamen einen Platz im Hafen. Wenn man die Daten über Sailclear erfasst hatte ging das Einklarieren sehr schnell und einfach. Danach fragte ich im Marina Büro nach einer Reparatur Werkstätte für Aussenborder. Ich bekam die Telefon Nummer von Roger (1 758 284 60 50). Ich rief dort an und erklärte Glen mein Problem. Er sagte er käme vorbei um den Motor zu holen. Wir staunten nicht schlecht als er nach 10 Minuten mit einem Karren neben dem Schiff stand um den Motor abzuholen. Nachmittags um vier trafen wir ihn wieder und er sagte uns dass er den Motor gleich vorbei bringen könnte. Das ging aber fix. Wir befestigten den Motor gleich im Dinghy und ich machte eine Probefahrt. Er lief wieder super. Ich hatte zwei Tag in der Marina gebucht, und so blieben wir noch einen Tag und machten kleine Reparaturen und verbrachten viel Zeit mit Putzen. Wir erkundeten die neue Shopping Mall am hinteren Ende der Rodney Bay. Viele Kleider, Handy und Spirituosen Geschäfte und ein Gourmet Laden. Dort bekommt man sehr vieles, auch schönes Fleisch oder Fisch, aber zu recht happigen Preisen. Am ersten Abend genehmigten wir uns bei Elena‘s eine Pizza die sehr gut schmeckte und am zweiten Abend gingen wir ins La Mesa. Dort bekam ich ein wirklich zartes und saftiges Steak, und Trudis Vegetarischer Teller war auch sehr fein. Wir verliessen die Marina wieder und legten uns vor Anker vor dem Sandals Hotel. Von dort hatten wir es nicht weit zum Steg des schönen Restaurants Jambe de Bois im National Park auf Pigeon Island. Wir stiegen auf beide Hügel und genossen die grossartige Aussicht. Die wussten früher schon warum sie diese Hügel für das Fort auswählten, denn man sah ankommende Schiffe schon von weitem. Als die Wellen nicht mehr so hoch waren, ging ich zum Ausklarieren und dann fuhren wir zum Fuel Dock in der Rodney Bay Marina. Wenn man schon ausklariert hat, bekommt man den Diesel zollfrei und so füllten wir die Diesel Tanks und auch den Benzin Tank des Beibootes. Am nächsten Morgenfrüh segelten wir bis Saint Pierre hoch, übernachteten dort und am nächsten Tag ging’s bis in die Rupert Bay in Domenica und wieder einen Tag später nach Les Saintes. Dort wollten wir wieder mal einklarieren. Ich setzte mich ins Beiboot und fuhr los. Ich war schon fast an Land, da fing der Motor an zu stottern und stellte ab. Ich dachte vielleicht habe ich die Entlüftungsschraube nicht geöffnet. Sie war geschlossen, aber das war nicht das Problem, denn der Tank mit der nicht geöffneten Entlüftungsschraube lag immer noch auf der Mariposa wo wir ihn nach dem Tanken hingelegt hatten, weil das Beiboot schon in den Davits hing. Also wieder die Ruder montieren und ein recht grosses Stück zurückrudern, denn auch ohne Tank kommt man recht weit. Da ich nun im Rudern trainiert bin müsste ich mir mal überlegen beim nächsten Ruder Challenge über den Atlantik mit zu machen. Da die Wellen diesmal von Norden kamen blieben wir noch drei Tage in Les Saintes und bestiegen die Hügel der Ile de Cabrit und genossen die grossartige Aussicht über all die Inseln von Les Saintes. Dann ging es weiter nach Guadeloupe.

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