Guadeloupe
Nachdem Andrea zurück gereist war blieben wir noch einige Tage vor Anker bei Point à Pitre. Wir erkundeten die Umgebung und erledigten einige Arbeiten am Schiff die immer wieder liegeblieben waren. Im kleinen Supermarkt bei der Marina bekommt man allerlei, aber das Gemüse ist nicht sehr frisch. Neben der Marina gibt es ein Komplex mit vielen Restaurants und dort befindet sich die Boulangerie Chocolat welche nach meiner Ansicht das beste Brot in ganz Guadeloupe verkauft.
Wir gingen an der Marina in der ‚Lagon Bleu‘ und dem Aquarium vorbei. Nach etwa 20 Minuten Fussmarsch erreichten wir das Einkaufszentrum mit einem grossen Supermarkt Geant. Dort bekommt man fast alles an Proviant was man braucht und wir hatten dort auch recht gutes Fleisch eingekauft. Für einen Grosseinkauf müsste man für den Rückweg ein Taxi nehmen. Am 11. Januar liefen wir aus Richtung St. François ganz im Osten. Zum Glück waren die Wellen nicht sehr hoch und so war die Fahrt gegen die Wellen einigermassen erträglich. Das Schiff war selbstverständlich wieder mit Salz überzogen, aber in letzter Zeit konnte man sich darauf verlassen, dass es mindestens einmal im Tag regnete. Die Einfahrt ist gut zu finden. Es waren aber schon viele Schiffe auf dem Ankerplatz und es war schwierig einen guten Platz zu finden. Anfangs lagen wir nahe an der Ausfahrt und spürten die Wellen der Ein- und Ausfahrenden Boote recht stark. Als weiter drinnen ein Platz frei wurde hatten wir uns in die Mitte der Lagune gelegt und dort war es viel ruhiger. St. François hat eine schöne Marina. Leider hat das Wasser eine nicht sehr appetitliche Farbe. Der Hafen ein umgeben von vielen schönen Läden und Restaurants, so wie im Mittelmeer. Nach etwa 5 Minuten Fussmarsch kommt man zum Casino Geant einem erstaunlich gut bestückten Einkaufszentrum. Wir hatten uns einige Tage vor St. François aufgehalten, und brauchten wir wieder mal eine Abwechslung. Wir beschlossen zur 9 Seemeilen entfernten Insel Petite-Terre zu fahren. Wir besuchten die Webseite um uns eine der 14 Bojen reservieren zu lassen und die Reservation wurde auch mit einem automatischen Mail bestätigt. Als wir am nächsten Tag dort ankamen gab es keine roten Boje, wie wir eine reserviert hatten, nur weisse bis 10 Tonnen. Also legten wir uns an eine weisse Boje. Drei weitere Schiffe waren schon da. Bald hatten wir gemerkt, dass es mit der Reserviererei nicht viel am Hut hatte. Niemand beaufsichtigt die Bojen und es wurde auch kein Geld eingezogen wie auf der Webseite angeben war. Wir sprangen gleich ins Wasser um die Umgebung schnorchelnd zu erforschen. Leider ist in der Gegend der Bojen nur noch ein Trümmerfeld vom Riff übrig geblieben. Erstaunlicherweise fanden wir aber Rochen, Eagle Rays, Barrakudas und Tarpune gleich unter dem Schiff. In Strandnähe sahen wir auch einen jungen Zitronenhai. Der Ankerplatz ist recht ruhig, aber zum Teil schwimmen Teppiche von Sargasso Gras am Schiff vorbei. Wir blieben 4 Tage. Während des Tages kommen viele Ausflugsboote auf die Insel aber um 16 Uhr ist der ganze Spuk wieder vorbei und wir hatten die Insel wieder für uns. Eine Nacht waren wir das einzige Schiff das dort blieb. Wir erkundeten die Insel zu Fuss und spürten viele Leguane auf. Ein Park Ranger schaut zum Rechten. Im Innern der Insel gibt es Seen, die mit Meer und Süsswasser gefüllt sind.
Am Freitag sind wir dann wieder zurück nach St. François gefahren und hatten den Anker fast an der gleichen Stelle wieder fallen lassen. Die nächsten Tage waren wir mit Einkaufen beschäftigt. Es gibt einen Gemüsemarkt, aber auch ein grosses Geschäft mit sehr vielem lokalem Gemüse ein paar Minuten vom Supermarkt entfernt. (Produce Shop). Am Montag gehen wir für 2 Tage in die Marina.