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Martinique bis Guadeloupe

Einen Tag hatten wir vor Fort de France geankert. Wir besuchten die Stadt und konnten wieder mal gut einkaufen. Ich hatte einen neuen Schlauch für die Meerwasser Dusche gekauft, und ihn dann gleich montiert. Nun können wir das Deck nach einem Fischfang wieder abspritzen. Auch gab es in einer Bäckerei Crème Schnitten was mich besonders freute. Am nächsten Tag waren wir dann nach Saint Pierre gefahren. Gegen Abend wurde es ein wenig eng am Ankerplatz und mitten in der Nacht musste eine Yacht die uns zu nahe kam noch einen anderen Platz suchen. Saint-Pierre wurde 1902 durch den Ausbruch des Vulkans Pelée vollständig ausgelöscht. Die 29‘000 Bewohner waren sofort tot, als sich eine Glutwolke auf die Stadt legte. Es gab nur drei Überlebende, eines war der Matrose der im Knast war. Die Mauern des Gefängnisses waren so dick, dass er den Feuersturm überlebte. Da soll man einer sagen Verbrechen lohnt sich nicht. Am Abend hatten wir im Restaurant La Vague mit Dieter, Margrit und Lisbeth ein gutes Menu genossen. Ein Menu mit Apéro, Vorspeise, Hauptgang und Dessert kostete nur € 16.00 und es war wirklich gut. Auch die Preise für den Wein waren vernünftig. Wir blieben dann noch einen weiteren Tag und hatten dann im L’Alsace a Kay einem Restaurant und Gourmet Shop ausklariert. Wie immer ging es sehr einfach. Am nächsten Tag sind wir dann am Morgen um 6 Uhr Richtung Les Saintes losgezogen. Am oberen Ende von Martinique kamen uns ganze Baumstämme und viel Treibholz entgegen. Wir hatten ziemlich viel Wind und immer wieder einige Böen. Im Kanal zwischen Martinique und Domenica ging es dann zur Sache. Der Wind blies nicht wie auf den Wetterkarten mit 19 Knoten sondern wir hatten meist 10 Knoten mehr. Mit zwei Reffs im Gross und im Vorsegel fuhren wir immer über 8 Knoten. Die Wellen von der Seite hatten das Schiff bald mit viel Salz überzogen. Hinter Domenica wurde die Wellen wieder kleiner und der Wind unbeständiger, aber wir kamen trotzdem recht gut vorwärts. Zwischen Domenica und Saint Pierre wurde es wieder wilder und wir hatten Wind bis 34 Knoten. Auf dieser Strecke hatten wir zwei recht grosse Barrakudas gefangen, da wir diese aber nicht essen, liessen wir sie wieder frei. Bereits gegen fünf Uhr waren wir in der Bucht Pain du Sucre und hatten an einer Boje festgemacht. (Auch hier gibt es einen Zuckerhut) Die Boje kostet für ein 12 Meter Schiff nur € 10.00, ein fairer Preis. Am nächsten Vormittag kam dann die abgekämpfte Crew der Jatinga auch an. Sie waren erst am Abend gestartet und durch die Nacht gesegelt. Vor Les Saintes hatte sogar der Wind gedreht und sie mussten kämpfen um ihr Ziel zu erreichen. In der Bucht hat es schöne Schnorchel Plätze. Man findet Gorgonien und andere Fächerkorallen sowie auch viele Schwämme. Leider aber nur kleine und scheue Fische. Die grossen sind wahrscheinlich alle schon gegessen. Obwohl wir noch nicht einklariert hatten sind wir und Jatinga am Sonntag mit den Dinghis ins Dorf Les Saintes gefahren. Man sieht überall noch die Schäden der letzten Hurrikans. Auch das Hotel beim Pain de Sucre ist noch geschlossen und wird saniert. Sonntagnachts kam auf einmal Schwell in die Bucht und es war für ein paar Stunden recht ungemütlich. Am Montagmorgen hatten wir dann in die Bucht der Ilet a Cabrit gewechselt. Wieder sind wir mit den Dinghis in Dorf gefahren und konnten dort endlich bei Les Saintes Multiservices einklarieren. Wir blieben dort noch 2 Tage und verbrachten die Zeit mit Schnorcheln und vielen kleinen Arbeiten die erledigt werden müssen. Am Donnerstag den 18. Januar sind wir dann nach Guadeloupe gesegelt. Unterwegs hatten wir wieder einmal eine Goldmakrele gefangen. In den nächsten drei Tagen gab es wieder super Fisch Gerichte. Eine Nacht lagen wir dann vor der kleinen Insel Ilet du Gosier. Ein schöner Platz. Die ganze Bucht ist voll von Schwimmern die mit einer Boje im Schlepp vom Festland zur Insel schwimmen. Am nächsten Morgen vor 7 Uhr hörten wir viele Stimmen. Als wir raus schauten zogen schon wieder ganze Horden von Schwimmern an unserem Schiff vorbei. Morgen geht es dann nach Pointe à Pitre. Wir wollen mal zwei Tage in den Hafen….

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