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Aktuelle Einträge

Woche 3 auf See

11. Dezember

Gestern am späteren Nachmittag hatten wir noch Besuch von 5 Delphinen. Etwa 100 Meilen vor der Küste hatten wir ein kleines Fischerboot gesehen. Wir waren erstaunt, dass die mit so kleinen Booten soweit hinaus fahren.

Am Nachmittag hatten wir nur noch wenig Wind und so sind wir unter Motor weiter gefahren. Zu Glück hatten wir noch genügend Diesel um Barbados zu erreichen. Schon mitten in der Nacht sahen wir ein Leuchtfeuer vom Land und morgens um fünf sah man die vielen Lichter auf der Insel.

Bereits um fünf Uhr hatten die Handys wieder ein Netz gefunden und die ersten SMS gingen raus. Hinter uns hatten wir wieder einen schönen Sonnenaufgang und vor uns war nun die Insel gut sichtbar. Gestern hatten wir bereits über Mail unser Ankommen für heute Morgen angekündigt.

Heute Morgen konnten wir dann um etwa 9 Uhr beim Steg zum Einklarieren festmachen. Jimmy und Luc hatten uns begrüsst und uns ein kleines Präsent überreicht. Selbstverständlich ist Rum dabei. Das Einklarieren ist wie immer auf den englisch angehauchten Inseln relativ aufwändig. Es müssen unzählige Formulare ausgefüllt werden, aber die Leute waren sehr nett und haben uns auf ihrer Insel herzlich willkommen geheissen.

Wir mussten uns beeilen, denn um elf Uhr öffnet sich die Brücke zu Hafen. Über Funk haben wir dann erfahren, dass es heute erst um 12 Uhr ist. Wir sind dann den kleinen Kanal Richtung Hafen gefahren und konnten nach einigen Versuchen an einem Beton Pier anlegen, direkt vor der Brücke. Um 12 Uhr ging nichts. Luc hatte uns wieder informiert, dass die irgendwo anders beschäftigt seien und so mussten wir einfach warten. Die Sonne brennt uns auf den Pelz. Wir suchen immer gleich wieder den Schatten, denn so ist es einigermassen erträglich.

Hier ist Karibik pur. Alles ist farbig. Die Strassen sind voller bunt angezogenen Leute und auch viele Touristen bewegen sich durch die Strassen. Im Hafen lagen vier grosse Kreuzfahrt Schiffe.

Wir haben mit all den kleinen Umwegen beim Kreuzen etwa 3000 Meilen zurückgelegt etwa 5570 Kilometer. Der grösste Teil der Distanz hatte uns der Wind gestossen. Sobald wir dann endlich am Platz sind werden wir den kalt gestellten Champagner knallen lassen. Ausser einer kleinen Schnittverletzung beim Gemüse rüsten hatten wir keine medizinischen Probleme. Ab heute Nachmittag sollte es wieder Internet Verbindungen haben, dann folgen auch noch die Bilder.

Bis bald…

10. Dezember

Am Nachmittag sahen wir auf dem Bildschirm, dass der belgische 230 Meter Tanker Excalibur genau auf uns zu steuerte. Da wir unter Segeln fahren ist er ausweichpflichtig. Wir hatten unseren Kurs beibehalten und er hatte dann einen Bogen um uns gemacht. Wir konnten ihn gut fotografieren, da er nur in einem Abstand von ungefähr 300 Meter an uns vorbei fuhr.

Die letzte Nacht kamen wir recht gut vorwärts. Leider konnten wir nicht genau den Kurs nach Barbados anlegen, sondern mussten ein wenig aufkreuzen. Wir haben die Uhren nun auf Barbados Zeit umgestellt und haben nur Mitteleuropäische Zeit minus 5 Stunden. (oder UTC – 4) Der Wind wird nach Voraussage weiter abnehmen, und ab Morgen wird Flaute sein. Wir werden bald die Motoren starten und den letzten Tag unter Motor fahren.

Wir rechnen morgen früh in Barbados anzukommen. Alle freuen sich nach 24 Tagen auf See wieder mal festen Boden unter den Füssen zu haben. Wir haben immer noch einige Orangen, Grapefruits, Peperoni, Kartoffeln, Süsskartoffeln und Kabis. Mit den anderen Vorräten könnten wir nochmals 24 Tage anhängen, wir würden nicht verhungern. Der Himmel ist blau und nur am Rande zeigen sich weisse Passat Wolken. Da der Mond sehr spät aufgeht und kaum Bewölkung vorhanden ist, haben wir in der nächsten Nacht nochmals die Gelegenheit den Sternenhimmel zu bewundern.

Es ist Mittag lokaler Zeit und der Wind ist kaum mehr spürbar. Die Segel schlagen und wir werden sie nun bergen und mit den Motoren weiterfahren. Ab morgen werden wir wieder Internet haben und die Kommunikation wird wieder einfacher. Es wird auch interessant sein, zu erfahren, was sich in den letzten 24 Tagen alles zugetragen hatte. Wir hatten ausser jeden Tag ein Mail von Andrea und Tina keine Informationen was an Land so abging.

Ist Trump immer noch Präsident? (Anmerkung der Redaktion: Leider ja!)

Bis bald…

9. Dezember

Gestern Nachmittag haben uns zwei Squals überholt und sich vor uns zusammen getan. Der Wind ging bis fast auf 40 Knoten hoch und wir wurden mitgesogen. Danach wurde es ruhiger und wir haben das letzte Mal Fisch gekocht. Es gab wieder mit Cornflakes panierten Fisch, in Sesam panierte Kochbananen und Reis.

Die Nacht wurde ziemlich laut den die leicht von der Seite kommenden Wellen haben uns keine ruhige Fahrt gegönnt. Immer wieder schlug eine grössere Welle an die Seite oder zwischen die Schwimmer was immer mit einem lauten Knall einherging. Aber wir machten gute Fahrt obwohl wir in beiden Segeln 2 Reffs hatten. Heute Morgen sind die Wellen ein wenig zurückgegangen und es ist ein wenig angenehmer geworden.

Am Mittag hatte ich das Gefühl die Entsalzungsanlagen Pumpe macht ein komisches Geräusch. Nach dem ich die Entsalzungsanlage abgeschaltet hatte, war das Pumpgeräusch immer noch da. Ich hatte dann festgestellt, dass die Bilgen Pumpe läuft und auch Wasser in der Bilge war. Auch die Pumpe der Salzwasserdusche lief, obwohl niemand mehr duschte. Es wurde zur Gewissheit, dass der Schlauch der Salzwasserdusche wieder ein Loch hatte. Der Schlauch hat eine Drahteinlage, und wie wir festgestellt hatten, ist diese rostig geworden. Ich musste eine miese Qualität erwischt haben, und das bei einem Schiffsausrüster in Südfrankreich.

Es ist heiss und sonnig und der Wind hat nachgelassen. Wir segeln noch mit ungefähr 6,5 Knoten, aber am Montag sollten wir in Barbados sein. Es wäre angenehm, wenn die Wellen etwas kleiner würden.

Bis bald…

8. Dezember

Gestern Nachmittag hatten wir eine Squal nach der anderen und fuhren Schlangenlinie. Trotzdem kamen wir dem Ziel näher. Im Laufe des Nachmittags hatten wird wieder mal Besuch einer grossen Schule Delfine. Sie begleiteten uns sicher 20 Minuten lang und schauten immer wieder mal zu uns hoch, während sie in Formationen vor dem Bug her schwammen.

Zum Nachtessen gab es natürlich Fisch an einer vorzüglichen Pernod Sauce und Reis. Während der Nacht mussten wir das Vorsegel noch mehr reffen, trotzdem liefen wir mit mehr als 8 Knoten. Leider wurden die Wellen auch immer höher. Wenn eine Welle seitwärts das Schiff traf hatte es recht laut geknallt und wir hatten eine unruhige Nacht. Zu Teil kamen die Squals im viertel Stunden Takt, aber der Wind blieb wenigstens recht konstant und wir machten gute Fahrt.

Am Morgen hatten wir wieder Brot gebacken. An Deck lagen die ersten fliegenden Fische. Auf der letzten Reise hatten wir viel mehr fliegende Fische an Deck, weil das Deck tiefer lag.

Da der Wind gemäss den Wetterkarten noch zunehmen sollte, hatten wir das zweite Reff ins Grosssegel gebunden und laufen immer noch fast gleich schnell wie zuvor. Heute halten sich der blaue Himmel und die Wolken die Waage und es ist wieder sehr warm.

(Pour M. Marchand: les derniers jours nous avons dégusté les biscuits Bretons qui étaient vraiment délicieux).

Zurzeit schaukeln wir wieder sehr stark. Die nächste Nacht wird voraussichtlich nicht sehr ruhig werden, aber wir kommen vorwärts.

Bis bald...

7. Dezember

Zum Nachtessen gab es gestern panierte Fischfilets, mit Kartoffeln, Karotten und Tomaten im Ofen gemacht. Obwohl wir nicht sehr viel Wind hatten, war unser tägliches Ritual am Abend vor dem Dunkel werden, in beide Segel je ein Reff einzubinden, denn wir wissen nicht ob wir nachts unter einer Squal starken Wind bekommen.

Am Abend hatten wir wieder einmal einen super schönen Sonnenuntergang. In der Nacht zogen wieder einige Squals an uns vorbei. Einmal hatte der Wind recht zugelegt und wir mussten das Vorsegel stärker reffen. Auch am Morgen zogen Squals über uns her, aber ein richtiger Regenschauer blieb uns verwehrt.

Am Vormittag wollten zwei weisse Vögel auf dem Mast landen. Sie versuchten es mehrfach, aber durch die Schiffsbewegungen bewegte sich der Mast so stark, dass sie es nicht schafften. Mit der Zeit hatten sie genug und zogen wieder davon.

Um uns herum hatte es viele grossen Wolken, die Sonne hatte Mühe einen Weg dazwischen zu finden. Die Sonnenzellen auf dem Schiff lieferten leider nicht sehr viel Strom. Der Generator lief in letzter Zeit jeden Tag für zwei bis drei Stunden und produzierte genug Strom für die Batterien und wir konnten auch mit dem elektrischen Backofen kochen und backen. Der Wassermacher läuft auch jeden Tag zwei Stunden, so dass wir genügend Süsswasser haben.

Die letzte Nacht und heute Morgen konnten wir immer auf dem direkten Kurs nach Barbados segeln und mussten nicht mehr aufkreuzen. Am Mittag hatten uns einige Squals beschäftigt. Am Anfang briste der Wind kräftig auf, so dass wir noch mehr reffen mussten, denn zum Teil hatten wir über 30 Knoten. Wir machten weit über 8 Knoten, aber der Wind hatte gedreht und wir liefen gegen Norden statt gegen Westen. Wir hatten uns schon auf Regen eingestellt, aber es kamen wieder nur einige Tropfen und der Salz Belag wurde nur aufgeweicht, nicht abgewaschen. Hinter den Squals hatten wir eine Stunde fast keinen Wind mehr doch danach konnten wir wieder mit 5 bis 6 Knoten segeln. Zurzeit ist viel Bewölkung und ich vermute, dass wir heute Nachmittag und heute Nacht noch einige Squals erdulden müssen.

Bis bald…

6. Dezember

Gestern Abend gab es Älplermagronen zum Nachtessen, ohne Fisch.

Am Nachmittag hatte ich einen PC Lüfter, den ich an Bord hatte in der Nähe der Pumpe für die Wasserentsalzung eingebaut. Diese wurde bei längerem Betrieb ziemlich warm. Nun schafft sie auch längere Laufzeiten mit einer moderaten Temperatur.

Der Mond geht leider wieder später auf, so dass es zum Anfang der Nacht recht dunkel war. Als ich um halb zwölf die Wache übernahm, hatten wir die Segel auf den Backbord Bug gelegt und liefen nun wieder einen nördlicheren Kurs. Auf dem alten Kurs kamen wir immer mehr in den Süden. Später überholte uns eine Squal welche gegen 30 Knoten Wind brachte und es regnete während ein paar Minuten. Ich hätte gerne etwas mehr Regen gehabt, damit das Salz mal richtig weggewaschen würde.

Am Morgen hatten wir die Reffs wieder entfernt und dann liefen wir über längere Zeit immer mit über 7.5 Knoten. Dann wurde schlief der Wind langsam wieder ein und wir bewegten uns mit 5 bis 6 Knoten Richtung Barbados.

Um 14 Uhr lokaler Zeit hatte Walter mit seinem selbst gebastelten Köder einen Wahoo von 85 cm gefangen. Das heisst es gibt die nächsten Tage wieder Fisch und wir haben wieder Fischverbot.

Jetzt überqueren wir eine Stelle wo es nur noch 580 Meter tief ist, aber in einer halben Stunde sind es wieder vier Tausend Meter.

Bis bald…

5. Dezember

Wenn wir nicht ein paar Tausend Meter Wasser unter uns hätten ginge es recht stark bergauf. Wir überqueren in nächster Zeit den sehr langgestreckten Mittelatlantische Rücken, ein vulkanisch aktiver Gebirgszug in der Tiefsee. Der Kamm liegt im Durchschnitt etwa 1500 bis 3000 Meter unter der Wasseroberfläche. Zum Mittelozeanischen Rücken gehören neben den Subduktionszonen und den Hot Spots auch die sogenannten Schwarzen Raucher. Sie entstehen durch Meerwasser, das durch Spalten in das junge und in grösserer Tiefe noch sehr heisse Krustengestein eindringt, sich dort auf weit über hundert Grad erwärmt und schliesslich wieder am Meeresboden austritt. Eine Hypothese zur Entstehung des Lebens auf der Erde geht sogar davon aus, dass die ersten Ökosysteme der Erdgeschichte sich an Hydrothermalquellen befanden und sich das Leben von dort ausgebreitet hat. Wir segeln an einigen Stellen vorbei wo sich Unterwasserberge erheben, die nur noch gut 600 Meter unter dem Meeresspiegel enden. Daneben ist es wieder drei bis vier Tausend Meter tief.

Gestern gab es zu Nachtessen nochmals Fisch mit Cornflakes und Chiliflocken paniert, Salzkartoffeln und ein Zucchetti Gemüse das allen recht gut gemundet hatte. Die letzte Nacht hatten wir wieder einige Squals und damit verbunden wechselnde Windverhältnisse. Am Morgen hatten wir die Reffs aus beiden Segeln wieder ausgelöst und die Fahrt wurde ruhiger und wir machten wieder um die sieben Knoten.

Um uns herum waren im Abstand von einigen Meilen wieder 3 weitere Yachten die einen ähnlichen Kurs hatten. Seit kurzem gab die Selbststeueranlage beim Steuern ein unangenehmes Knackgeräusch von sich. Wir hatten festgestellt, dass sich die Schrauben der Halterung gelöst hatten. Nachdem wir die Schrauben wieder fest angezogen hatten war das Geräusch weg. Die Selbststeuerung ist schon enorm belastet, sie arbeitet seit dem Start der Reise ohne Unterbruch das heisst schon 18 Tage lang 24 Stunden am Tag.

Walter und ich hatten heute freiwillig aufs Fischen verzichtet, aber morgen geht es wieder los. Die Bewölkung ist zu grössten Teil verschwunden und die Sonne brennt uns auf den Pelz. Die Temperatur im Schatten ist über 28 Grad. Heute hatten wir den Genacker geborgen und verstaut. Da wir ihn bei diesem Wind nicht gebrauchen können ist er nur unnötig der hohen UV Belastung und dem Salz ausgesetzt. Der Wind bläst in letzter Zeit einigermassen konstant mit 15 bis 18 Knoten und nach den Windkarten die wir heruntergeladen hatten sollte es so bleiben.

Das Navigationsprogramm zeigt uns noch eine Distanz bis zur Ziellinie in Barbados von etwa 830 Meilen an.

Bis bald…

4. Dezember

Gestern genossen wir Wahoo mit Kokosraspel paniert, Reis und Kochbananen. War wirklich lecker. Vor dem Einnachten hatten wir wieder ein Reff ins Grosssegel gemacht und die Segel nach Backbord gelegt. Nun liefen wir mit guter Geschwindigkeit einen Kurs ein wenig mehr nach Norden.

Auch diese Nacht hatten wir wieder eine sehr nahe Begegnung mit einer englischen Yacht. Ich hatte den Kurs schon länger voraus ein wenig angepasst, so dass wir uns in einer angenehmen Distanz kreuzten. Die restliche Zeit verging relativ entspannt. Manchmal hatte eine grössere Welle unser Schiff eingeholt und uns ein wenig durchgeschüttelt. Zwischendurch schlägt mal eine Welle zwischen die Rümpfe und das ist dann im Schiff sehr laut.

Heute ist die zu segelnde Strecke unter 1000 Meilen gefallen. Wenn der Wind so bleibt kommen wir anständig vorwärts. Viel los ist zurzeit nicht.

Zum Nachtessen gibt es nochmals Fisch, und dann haben wir noch Fleisch für eine Mahlzeit. Danach werden wir auch mal ‚Gschwelti‘ oder Älplermagronen machen. Wir haben immer noch eine ansehnliche Menge an Gemüse und Früchte.

Bis bald…

3. Dezember

Zum Nachtessen gab es Linsen mit Gemüse und fangfrischen Wahoo, und einen Gurkensalat. Heute Abend ist Wahoo paniert in Kokosraspel geplant.

Die letzte Nacht war wieder mal was los! Wir hatten das Reff mit Wind von hinten eingebunden und hatten dabei das Gross Segel nicht wirklich gut durchgestreckt. Der obere Teil des Segels war immer viel zu stark in Bewegung, sodass wir keinen optimalen Vortrieb hatten. Dazu kam dass wir dauernd Squals hatten, welche uns vielfach den Wind entzogen. Die Windrichtung hatte sich auch immer ein wenig geändert und wenn man vor dem Wind segelt brauchte es nicht viel dass die schweren Segel durch die Wellenbewegung zusammen fielen. Mit dem Vollmond hatten wir in dieser Nacht so viel Licht, dass wir an Deck arbeiten konnten ohne zusätzliche Beleuchtung. Wir kamen trotzdem einigermassen vorwärts, aber wir hatten dauernd etwas an den Segeln zu regulieren.

Nachts um 22 Uhr hatte mich Trudi geweckt, weil eine australische Yacht uns über Funk aufrief. Wie ich dann feststellte, waren wir ziemlich genau auf Kollisionskurs. Wir hatten den Kurs ein wenig geändert, und so begegneten wir uns in einem Abstand von vielleicht 100 Meter. Dass wir nach zwei Wochen segeln auf diesem riesigen Ozean mitten in der Nacht ein anderes Schiff auf ein paar Meter genau trafen ist schon erstaunlich. Ist schon fast wie ein Sechser im Lotto. Obwohl mir ein Sechser im Lotto lieber wäre.

Am Morgen hatten wir dann die Segel geborgen, einige kleinen Korrekturen gemacht und dann alle Segel frisch gesetzt. Wir segeln nun schon seit Tagen wie unser Schiff heisst, mit Schmetterling Besegelung. Das heisst das Grosssegel ist auf der einen Seite, die Genua auf der anderen. Obwohl wir die Genua nicht ausbaumen (mangels Baum) funktioniert es hervorragend. Wenn wir bei solch einem raumen Kurs die Genua auf der gleichen Seite wie das Grosssegel haben, wird sie leider vom Grosssegel so stark abgedeckt, dass sie immer wieder in sich zusammenfällt. Nun laufen wir bei mässigem Wind zwischen 6 und 7 Knoten.

Der Himmel ist wieder leicht bewölkt aber es ist mit 27 Grad recht warm. Die warmen Decken sind nun endgültig verstaut und wir benützen nur noch eine leichte Sommerdecke zum Schlafen. Wir verbringen wieder viel Zeit mit lesen und herumhängen im Cockpit oder mit etwas Schlaf nachholen. Laut Wetterprognose sollten wir auf diesem Kurs über die nächsten Tage 15 bis 18 Knoten Wind haben, und wenn dies dann wirklich so ist, sind wir zufrieden. Wir hoffen dass uns die nächste Nacht nicht wieder so viele Squals ärgern und wir ein wenig mehr zum Schlafen kommen.

Bis bald…

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